Kiels Wirtschaft ist klar PRO Flughafen

Wirtschaft klar PRO FLUGHAFEN

Am 6. Mai haben die Kielerinnen und Kieler zusätzlich zur Kommunalwahl über die Zukunft des Kieler Flughafens abgestimmt. Der Unternehmensverband Kiel e.V. setzt sich seit Jahren für den Erhalt und eine erfolgreiche Vermarktung des Airparks ein.

UV Kiel Vorsitzender Hendrik Murmann zur Flughafen Debatte: „Kiel darf seine Zukunftschancen nicht verspielen – Wirtschaft ist klar PRO FLUGHAFEN!“

Der Kieler Unternehmer und Vorsitzende des Unternehmensverbandes Kiel e.V. (kurz: UV Kiel) Hendrik Murmann bekennt sich in der Debatte um die Landebahn in Kiel-Holtenau klar für den Erhalt und fordert eine sachliche Auseinandersetzung der Argumente:

Kiel braucht diesen Flughafen. Wenn wir als Landeshauptstadt unsere Zukunftschancen nicht verspielen wollen, dürfen wir wichtige Infrastruktur nicht leichtfertig aufgeben. Das Konzept des Airparks, zu dem auch das neue Gewerbegebiet nördlich des Flugplatzes gehört, bietet viele Entwicklungschancen für bestehendes Gewerbe und Neuansiedlungen. Insbesondere für die international operierenden Unternehmen und für die Auftraggeber der hier ansässigen Firmen ist es daher nicht nur ein schönes Extra, sondern eine Voraussetzung, dass sie ihre Standorte und Geschäftspartner direkt per Flugzeug erreichen können. Wir müssen uns die Option erhalten, jederzeit schnell und unkompliziert Personal und Material per Flugzeug an den Standort und vor allem zu unseren Kunden zu transportieren.

Zudem ist das Argument der Flughafen-Gegner, die Unterhaltung der Landebahn sei reine Geldverschwendung, absurd. Der Flughafen in Kiel-Holtenau ist ein Regionalflughafen, der wie jede andere öffentliche Infrastruktur wie eine Straße, Brücke oder Hafenanlage auch Unterhalts- und Betriebskosten verursacht. Zugleich würde der Rückbau des Flughafens eine Abwertung der umliegenden Gewerbegebiete bedeuten.

Gefährdung von Arbeitsplätzen ohne Not

Eine Entscheidung für die Schließung würde mindestens 70 aktuell existierende Arbeitsplätze kosten. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verlieren ohne Not ihre berufliche Perspektive und das für ein Luftschloss von Wohnträumen, die - wenn überhaupt - frühestens in 20 Jahren entstehen könnten. Kiel benötigt Wohnraum, aber es gibt im Masterplan Wohnen der Landeshauptstadt Flächen, die schneller und günstiger entwickelt werden können, um auf den steigenden Bedarf zu reagieren.

Der Rückbau des Flughafens bedeutet, eine Option für die Zukunft bewusst aufzugeben.

Tatsächlich ist heute nur schwer einzuschätzen, wie sich künftig Personen- und insbesondere Güterströme entwickeln und welche infrastrukturellen Anforderungen diese Veränderungen mit sich bringen werden. Neue Unternehmen, Branchen und Märkte werden in absehbarer Zeit entstehen, die heute noch gar nicht erkannte Güterströme mit sich bringen werden. Der Flughafen in Holtenau mit seiner besonderen Lage in unmittelbarer Nähe zur bereits erschlossenen Wasserlinie bietet großes Potential, um Visionen für die Produktions-, Organisations-, Verteil- und Verkehrslogistik der Zukunft mitzugestalten

Es wäre ein Armutszeugnis für Kiel, sich diese nachhaltige Chance für moderne Hybrid- und Elektromobilität in der Luft und für Wachstum und Beschäftigung entgehen zu lassen. Dem hypothetischen Argument der Flughafen-Gegner, bei einer Schließung könnten neue Arbeitsplätze entstehen, steht die konkrete Möglichkeit entgegen, Kiel als innovativen Treiber für flugaffine Technologie mit entsprechenden Arbeitsplätzen zu entwickeln.


Auch die Industrie- und Handelskammer zu Kiel setzt sich für den Erhalt des Flughafens ein und hat ein umfassendes Dossier mit Argumenten für die  Landebahn erstelt. Hier geht's zu der Seite: https://www.ihk-schleswig-holstein.de/standortpolitik/verkehrsinfrastruktur/luftverkehr_flughaefen/buergerentscheid-flughafen-kiel/buergerentscheid-flughafen-kiel/4016764



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